Der LKW-Fahrermangel beschäftigt auch 2019 die Medien. Mehr als 40.000 Fahrer werden laut BGL jährlich fehlen. Tendenz steigend.
Ursachen werden einige benannt. Kurzfristig praxistaugliche Lösungen gibt es offensichtlich nur wenige, wenn man den Kommentaren von Betroffenen (Fahrern) glaubt. Jährlich gehen weit mehr Fahrer in Rente als Nachwuchs zu finden ist, laut Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) entsteht so eine Lücke von 40.000 Fahrern jährlich. Europaweit versucht man, dieser Herausforderung zu begegnen. Auch in den USA nimmt dieses Problem zu.
Einen wesentlichen Aspekt stellen die Arbeitsbedingungen der Fahrer dar. Schwere Lasten, Stress durch Termindruck, gehören ebenso zu den Erschwernissen wie vorgegebene maximale Fahr- und Ruhezeiten, bedingt durch die (längst überfällige) Einführung des digitalen Tachografen. Staus an Laderampen und knappe Zeitfenster zum Entladen in Innenstädten machen den Fahrern den Arbeitsalltag schwer. Diese Arbeitsbedingungen sind keine überzeugende Argumente für die Wahl des Berufes Kraftfahrer. „Die Arbeitsbedingungen für LKW-Fahrer müssen generell wieder attraktiver werden“, fordert BGL-Vorstandssprecher Dirk Engelhardt.
Kann man die Arbeit der Fahrer erleichtern, könnten auch ältere Fahrer länger im Unternehmen die Arbeiten verrichten. Insbesondere in der Getränkebranche werden täglich schwere Lasten bewegt. Rücken- und Beinkrankheiten beenden die Fahrer-Karriere oft frühzeitig. „Andere Positionen müssen für den Mitarbeiter im Unternehmen gefunden bzw. geschaffen werden.“, so ein Geschäftsführer der Getränkebrache.
Fahrer im Nahverteilerverkehr sind zugleich die besten Markenbotschafter des Unternehmens. Sie repräsentieren wie kein anderer persönliche Freundlichkeit und Qualität sowie Zuverlässigkeit und Image des Unternehmens. Überdies sind sie weit häufiger vor Ort als der Außendienstmitarbeiter des Unternehmens. Die Fahrer können die Belange der eigenen Kunden regelrecht „spüren“. Insbesondere ältere Fahrer haben über Jahre geradezu familiäre Beziehung zu ihren Kunden aufgebaut.
Solche Mitarbeiter sind Gold wert. Können diese Mitarbeiter durch verbesserte Arbeitsbedingungen länger gehalten werden und ihre Tätigkeit weiterhin ausüben, hat dies nicht nur positive Auswirken auf den Fahrer selbst. Vielmehr ist es auch ein Vorteil für den Arbeitgeber, das Unternehmen. Kosten für Neu-Fahrergewinnung können reduziert werden, Krankheitskosten werden verringert und Kosten für das Schaffen neuer Stellen inhouse fallen geringer aus.
„Hubwalter kann hier mit seinem LKW-Aufbausystem einen erheblichen Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Fahrer leisten. Wesentliche ergonomischeres Arbeiten wird in der Praxis möglich. Zeiteinsparungen führen zu Reduktion von Flotten und entlasten Verkehr und Kommunen. Ältere Mitarbeiter können auch nach dem 50. Lebensjahr noch mit diesem System die Arbeiten verrichten und bleiben dem Unternehmen erhalten.“, erläutert Tankred Vogt, Geschäftsführer Hubwalter.